Montag, 8. Januar 2018

Megan Miranda - Tick Tack - Wie lange kannst du lügen?

Ein durchschnittlicher Thriller der etwas anderen Art!



Verlag: Penguin Verlag (Randomhouse Verlagsgruppe)
Erscheinungsdatum: 13.11.2017
Seiten: 433
ISBN: 978-3-328-10162-8
Preis: Broschiert 15,00 €
Buchreihe oder Einzelband: Einzelband


Inhalt
15 Tage. 2 Freundinnen. 1 Mord.

Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: „Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.“ Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte …

Zwei Wochen später wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Wer ist sie? Was ist in der Zwischenzeit passiert? Auf unheimlich geschickte Weise erzählt Megan Miranda diese Geschichte rückwärts. Von Tag 15 zu Tag 14 zu Tag 13 bis schließlich zurück bis zu Tag 1 offenbart sich uns nach und nach, was seit Nics Rückkehr passiert ist – und was zehn Jahre zuvor mit Corinne geschah.


Meine Meinung
Das Cover sieht für mich sehr ansprechend aus und verspricht nach mehr – nach einem total spannenden Thriller. Leider wurde ich diesbezüglich etwas enttäuscht. Der Titel des Buches wird öfters im Buch erwähnt und hat dort auch eine Bedeutung. Die Kapitel sind relativ lang, da ein Kapitel immer ein Tag ist.

"Der Verlust von etwas, von dem man dachte, man besäße es, war viel, viel schlimmer."
(Seite 161)

Das erste Kapitel fängt normal an, danach beginnt die Rückwärtserzählung von Tag 15 zurück zu Tag 1 und anschließend befindet man sich wieder in der Gegenwart beziehungsweise zwei Wochen und dann drei Monate später.

Mir fiel es nicht so leicht in diese Erzählweise abzutauchen, obwohl die Schreibweise super und bis auf ein paar Stellen flüssig ist.

Man kennt nicht direkt das Ende, aber ich habe ganz oft vergessen, dass ich in der Geschichte zurückgehe. Deshalb war ich zum Ende hin ziemlich verwirrt, da an den ersten Tagen eigentlich das meiste aufgeklärt wird was für mich aber zu den letzten Tagen gehört hätte. Ihr merkt bestimmt, dass es mir schwer fällt diese Situation zu erklären. Ich denke mal die Leser des Buches können mich besser verstehen.

In den ersten Tagen geht die Autorin in die vollen und verlor deswegen in den letzten Tagen, also am Anfang des Buches die Spannung. Ich hatte zwar keine Probleme es weiterzulesen, aber das gewisse Etwas hat mich einfach gefehlt. Ich konnte das schwer nachvollziehen. Es ist auf jeden Fall mal etwas anderes und ziemlich ungewohnt. Die Idee an sich finde ich nicht schlecht und die Geschichte, unabhängig von der Erzählweise, hat viel Potenzial und hätte meiner Meinung nach viel besser umgesetzt werden können, wenn dieses Buch eine normale Erzählweise hätte.

"Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, dass das Leben rückwärts verstanden werden muss. Aber darüber vergisst man den anderen Satz, dass vorwärts gelebt werden muss."
Søren Kierkegaard

Die Charakter sind sehr flach beschrieben und ich bin nicht richtig warm mit ihnen geworden. Ich musste mir anfangs auch Notizen zu den Personen machen aufgrund der fehlenden Beschreibungen. Mir fiel es nicht so leicht mit den Protagonisten eine Verbindung und mögliche Sympathie oder Antipathie aufzubauen. Ihre Handlungen waren manchmal nicht nachvollziehbar.


Fazit
Ich würde das Buch jemanden empfehlen, der gerne Thriller liest und sich damit schon auskennt, aber trotzdem mal etwas anderes lesen möchte aufgrund der Erzählweise. Normalerweise hätte ich dem Buch 3 solide Sterne gegeben, da mir die Geschichte an sich doch ganz okay gefallen hat, gebe ich dem Buch einen halben Stern mehr.

Aufgrund meiner Bewertung gebe ich dem Buch:

3,5 von 5 Sterne

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